Business Tintenstrahl Drucker statt Laserdrucker verwenden
Besonders Laserdrucker brauchen viel Strom, weil sie im Gegensatz zu Tintenstrahldruckern beheizt werden müssen. Eine energieeffiziente Alternative sind moderne Business-Tintenstrahldrucker. Laserdrucker werden im professionellen Umfeld noch immer stark bevorzugt – obwohl die Tintenstrahldrucker in Sachen Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Druckkosten mehr als aufgeholt haben. Mittlerweile haben verschiedene Hersteller Tintenstrahldrucker im Angebot, deren Drucke nach DoNot §29 als dokumentenecht zertifiziert sind.
Sehr geehrtes greenITown Team,
dieses Argument mag wohl stimmen aber es bleibt nach wie vor die Frage offen „Was passiert mit den Geräten die einem technischen defekt erliegen“. Eine Wirtschaftliche Instandsetzung ist meist nicht durchführbar was wiederum zu einem Austausch des Systems führt und dieses muss dann zwangsweise Entsorgt werden. Dadurch werden, in meinen Augen, Ressourcen verschwendet. Die einzige tatsächliche Einsparung die Erfolgt ist die in der Anschaffung und die ist nicht der Umwelt zuzurechnen. Günstige Geräte mit wenig Stromverbrauch lösen nicht die Probleme sondern befeuern das ganze weil der Druck ja „nichts kostet“.
Hersteller wie Kyocera betreiben zumindest in Deutschland ein aufwendiges Verfahren den CO² Verbrauch auszugleichen und zwar von der Herstellung bis hin zur Druckausgabe. Zusätzlich wurden die TEC Werte um ein vielfaches bei den Lasergeräten gesenkt. Vergleichen wir den Verbrauch eines Tintenstrahl MFP Systems A3 mit 24 Seiten p/min. gegen ein Lasersystem A3 mit 25 Seiten p/min. habe wir gerade noch ein Delta von 0,52 KWh/W. Das entspricht einem jährlichen Einsparvolumen von 27 KW/h pro Jahr. Ich finde aber nur bei wenigen Herstellern einen CO² Ausgleich oder das Thema „Ressourcen schonen“.
Der einzige Weg Ressourcen und Energie tatsächlich einzusparen ist der Verzicht auf die Ausgabe von Dokumenten und nicht das immer billigere Drucken wie es aktuell der Fall ist. Öffentliche Auftraggeber sind meist gezwungen dem günstigsten Anbieter den Zuschlag zu erteilen und nicht dem der das beste Umweltkonzept hat.
Wollen Sie tatsächlich was ändern, müssen sie die Ausschreibungskriterien und die Anforderungen an die Umweltkriterien anpassen. Und zwar von der Wiege bis zur Bahre und nicht nur für den Moment der Ausschreibung.
Sehr geehrter Herr Toews,
vielen Dank für ihren Kommentar. Natürlich ist eine Reparatur immer ökologisch vorteilhaft, aber dass Reparaturen in den meisten Fällen nicht wirtschaftlich sind, liegt leider außerhalb unseres Einflussbereiches. Dass ein geringere Stromkosten dazu führen, dass mehr gedruckt wird, möchte ich bezweifeln. Ausschlaggebend sind hier immer noch die Kosten für Toner und Papier. Der effizienteste Weg zur Einsparung von Energie und Ressourcen ist immer noch die Verringerung des Druckvolumens (siehe http://www.greenitown.de/greenit-tipps/greenitown-energiespartipp-des-monats-2-216/).
Mit GreenITown unterstützen wir Kommunen dabei, Ausschreibungen so zu formulieren, dass ökologische Gesichtspunkte mit einbezogen werden. Auch wenn Kommunen hier an das günstigste Angebot gebunden sind, haben sie einen guten Handlungsspielraum was die Auswahl der Technologie betrifft.
Mit freundlichen Grüßen,
Simon Mößinger
Sehr geehrte Frau Mößinger,
die Einsparung von Strom, Papier, Tinte oder Toner führt nicht direkt zu einem größeren Ausgabevolumen. Es ist eher das Verhalten des Users und der allgemeinen Einstellung. Für mich selbst ist es Unverständlich das bei der Ökologie nur der Moment der Stromaufnahme betrachtet wird und nicht der Lebenszyklus eines Produktes. Eine Ökologische Betrachtung muss über den gesamten Zeitraum erfolgen ansonsten Verlagern wir die Umweltprobleme (Herstellung und Entsorgung) wieder in die ganze Welt und behaupten von uns wir handeln ökologisch. Wir messen den TEC Wert aber es gibt keinen Messwert für die gesamte Ökologie eines Produktes. Ist Schade aber hierführ gibt es keine Lobby
In einem Raum mit Laserdrucker ist die Feinstaubbelastung oft höher als an einer viel befahrenen Straße. Viele der Geräte stoßen zudem Schwermetalle in Nanopartikelgröße aus und führen nicht selten zu Allergien, Asthma, COPD, Lungenkrebs und Berufsunfähigkeit.